Regenbogenfamilientag

Am 2. Mai ist internationaler Regenbogenfamilientag. Der Aktionstag will Vielfalt in Familienkonstellationen als festen Bestandteil der Gesellschaft sichtbarer machen und auf Herausforderungen und Diskriminierungen aufmerksam machen, mit denen Regenbogenfamilien konfrontiert sind. 

Seit 2012 findet an jedem ersten Sonntag im Mai der Regenbogenfamilientag statt. Im englischsprachigen Raum wird der Aktionstag als "International Family Equality Day" (IFED) bezeichnet, zu Deutsch etwa "Familien-Gleichberechtigungs-Tag". Initiiert wurde der IFED auf einer internationalen Konferenz von LGBTI-Familien-Organisationen aus Europa und Nordamerika. Seit der Gründung haben sich eine Vielzahl von internationalen Organisationen zu einem stetig wachsenden Netzwerk zusammengefunden, das heute in Form einer Nicht-Regierungs-Organisation mit Sitz in Genf in der Schweiz organisiert ist. 

Ziel des Aktionstages ist es, die Vielfalt von Familien zu feiern und auf den Anspruch auf gleiche Rechte und Teilhabe für alle Familien aufmerksam zu machen – unabhängig von der sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität der Familienmitglieder. Diese Gleichberechtigung ist bei weitem noch nicht in allen Lebensbereichen oder in allen Ländern gegeben: In vielen Ländern sind gleichgeschlechtliche Paare sowie inter und trans Personen bei der rechtlichen Anerkennung ihrer Partnerschaft und auch bei der Erfüllung eines Kinderwunsches heterosexuellen Paaren und cis Menschen nicht gleichgestellt.

Auf der ganzen Welt organisieren Regenbogenfamilien und deren Unterstützer_innen am 2. Mai ein vielfältiges Programm. Auch in Deutschland finden anlässlich dieses Tages eine Vielzahl von Workshops, Vorträgen und Filmvorführungen statt – aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr vor allem digital. 

Wie ist es um die Situation von Regenbogenfamilien in Deutschland bestellt?  Folgende Artikel auf dem Regenbogenportal bieten weitere Informationen:

Regenbogenfamilien

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