Schutz vor Diskriminierung – Was ist Diskriminierung?
Definition: Diskriminierung
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes definiert eine Diskriminierung im rechtlichen Sinne als "eine Ungleichbehandlung einer Person aufgrund einer (oder mehrerer) rechtlich geschützter Diskriminierungskategorien ohne einen sachlichen Grund, der die Ungleichbehandlung rechtfertigt. Die Benachteiligung kann ausgedrückt sein z.B. durch das Verhalten einer Person, durch eine Vorschrift oder eine Maßnahme."
Welche Diskriminierungserfahrungen können lsbtiq Menschen machen?
Blutspenden
Ein Beispiel für eine strukturelle beziehungsweise institutionelle Diskriminierung?
Noch immer sind Männer, die Sex mit Männern haben, vom Blutspenden ausgeschlossen. In Deutschland dürfen sie nur dann Blut spenden, wenn sie 4 Monate lang keinen Sex mit einem Mann hatten. Anders als heterosexuellen Männern wird ihnen generell ein risikoreiches Sexualleben unterstellt – unabhängig von ihrem tatsächlichen sexuellen Verhalten, ihrer individuellen Lebenssituation und ihrem Gesundheitszustand.
- Dokumentarfilm "Zu schwul zum Blutspenden?"
- Positionspapier zur Änderung der Richtlinie Hämotherapie
- Blutspende von Personen mit sexuellem Risikoverhalten – Darstellung des aktuellen Standes der medizinischen Wissenschaft