Kindertagesbetreuung, Inklusion, Vielfalt, Diskriminierungssensibilität

Dieses Seminar für Fachkräfte der Kindertagesstätten in Berlin ist eine Kooperationsveranstaltung von Queerformat Fachstelle Queere Bildung mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB). Veranstaltungsort ist Queerformat Fachstelle Queere Bildung.
 

‚Wirf nicht wie ein Mädchen! – ‚Mit dem hübschen Kleid kannst du doch nicht klettern ... Sprache bildet Realität nicht nur ab, sie erschafft sie auch. Sie ist ein Handlungsinstrument, mit dem Geschlechterrollen oftmals verfestigt und vielfältige Lebensweisen abgewertet werden. Kinder lernen all dies unbewusst schon früh und erfahren durch Sprache Inklusion und Anerkennung oder Ausschluss und Verletzung. Indem z. B. die ‚starken Jungs zum Tischtragen gerufen werden oder Mädchen als ‚Heulsusen bezeichnet werden, werden Geschlechterklischees weitergetragen. Indem Gruppen nach Jungs und Mädchen aufgeteilt werden, erleben inter- und transgeschlechtliche Kinder oft schon früh Ausgrenzung. Jedes Kind, unabhängig von seiner Geschlechtsidentität, sexuellen Orientierung oder anderen sozialen Aspekten, hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, auf eine diskriminierungsfreie Lernumgebung und auf Beteiligung. Sprache spielt hierbei eine zentrale Rolle, denn sie erzählt ‚von der Wertschätzung für Personen und Dinge innerhalb der Gemeinschaft (BBP, S. 18). In diesem Seminar erwerben die Teilnehmenden Fachwissen zu den theoretischen Grundlagen und praktischen Umsetzungsmöglichkeiten geschlechter- und diversitätsgerechter Sprache in der Arbeit mit Kindern. Erfahrungsbezogene Übungen unterstützen sie zudem dabei, ihren eigenen Sprachgebrauch zu reflektieren und Diskriminierungen im Sprechen wirksam entgegenzutreten. Im Seminar wird mit interaktiven und beteiligenden Methoden gearbeitet.

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